Der unendliche Kreislauf – was Glasverpackungen für die Umwelt tun

Düsseldorf, 5. Juni 2025. Ob im Supermarktregal, in der Küche, unterwegs: viele Verbraucher schätzen Glas als Verpackung für Lebensmittel und Getränke. Glasverpackungen sind so selbstverständliche Begleiter unseres Alltags, dass wir uns kaum Gedanken darüber machen. Kein Wunder: Glas ist praktisch inert, nimmt also nichts auf und gibt nichts ab. Diese Eigenschaft macht Glas zu einem der sichersten Verpackungsmaterialien für Lebensmittel und Getränke. Doch was viele nicht wissen: Glas ist ein echtes Kreislaufwunder. Denn es kann unendlich oft und ganz ohne Qualitätsverlust recycelt werden. Aus einer alten Flasche entsteht eine neue, und dann vielleicht ein Konservenglas – immer wieder.

Die Deutschen sammeln gut – könnten aber noch mehr
In Deutschland geben fast alle Haushalte ihr Altglas in den Container – so landen rund 85 Prozent aller Glasverpackungen in der Altglassammlung. Ein guter Wert – auch im Vergleich zum europäischen Mittel mit rund 80 Prozent. Doch das Ziel liegt höher: Die Behälterglasindustrie in Europa strebt an, bis zum Jahr 2030 90 Prozent aller Glasverpackungen einem Recycling zuzuführen. Dabei zählt jede Flasche, denn nur die Glasverpackungen, die richtig entsorgt werden, können recycelt werden. Landet das Glas im Hausmüll, ist es für den Recyclingkreislauf verloren. Und das wäre schade, denn Recyclingglas ist schon heute der wichtigste Bestandteil bei der Herstellung von neuen Glasverpackungen: Im Schnitt bestehen moderne Glasverpackungen zu 60 Prozent aus Recyclingglas, bei grünem Glas sogar aus bis zu 90 Prozent. Das spart nicht nur Rohstoffe, sondern auch Energie: Pro 10 Prozent Recyclingglas sinken der Energiebedarf in der Produktion um etwa 3 Prozent und der CO2-Ausstoß um 3,6 Prozent.

Weniger ist mehr(weg) – Wiederbefüllung vor Recycling
Eine gute Wahl sind auch Glasmehrwegverpackungen, z. B. für Mineralwasser, Bier oder Joghurt. Sie werden bis zu 50-mal wiederverwendet. Gereinigt, geprüft, neu befüllt – und das im Schnitt über sechs Jahre. Danach werden sie wie Einwegglas recycelt und kommen bei der Produktion von neuen Glasverpackungen zum Einsatz. Das ist das Prinzip des Glas-Mehrwegsystems und praktizierter Umwelt- und Klimaschutz. Denn durch den mehrfachen Einsatz wird Energie eingespart, die sonst für die Herstellung neuer Flaschen benötigt würde.

Umweltschutz – ganz selbstverständlich
Manchmal machen gerade Selbstverständlichkeiten den Unterschied: Beim Einkaufen zu Glas greifen. Auch kleine Gläschen korrekt entsorgen. Nachhaltigkeit beginnt im Alltag – mit dem, was wir längst kennen. Wer zu Glas greift, entscheidet sich für bewährten Schutz, für Recycling und Ressourcenschonung – und damit für einen umweltbewussten Konsum. Nicht nur am Weltumwelttag.

 

Verpackungen aus Glas

Glas verpackt. Es bewahrt den Geschmack von Getränken, erhält die Nährstoffe von Lebensmitteln und bildet die hochwertige Hülle für Parfüm und Kosmetika. Zudem gibt Glas Arzneimitteln unterschiedlicher Art einen absolut sicheren Schutz. Kurzum: Kaum ein Verpackungswerkstoff lässt sich so branchenübergreifend und vielseitig einsetzen wie Glas. Dabei ist Glas nicht nur eine funktionell intelligente und wertvolle Verpackung. Glas gibt es auch in vielen Farben. Und es lässt sich nicht nur sehr formschön und individuell gestalten, es unterstützt ferner auch die Markenbildung. Glas wird fast ausschließlich aus in der Natur vorkommenden – meist heimischen – Rohstoffen hergestellt und lässt sich zu 100 Prozent recyceln. Es schützt also Umwelt, Klima und Gesundheit. So zählen Glasverpackungen zu den nachhaltigsten Verpackungen, die es auf dem Markt gibt.

Das Aktionsforum Glasverpackung

Das Aktionsforum Glasverpackung ist eine Initiative der Behälterglasindustrie in Deutschland und Teil des Spitzenverbandes der deutschen Glasindustrie, dem Bundesverband Glasindustrie e. V. Seit dem Jahr 2000 gibt es das Aktionsforum Glasverpackung, dessen Anliegen es ist, die vielen Besonderheiten und Pluspunkte der Glasverpackung gegenüber Verpackungsentscheidern und der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Das Aktionsforum Glasverpackung ist darüber hinaus erster Ansprechpartner in Deutschland für alle Fragen rund um den Verpackungswerkstoff Glas. Zu den wichtigsten Informationsmedien zählen die Website www.glasaktuell.de und der regelmäßig erscheinende Newsletter GLASKLAR, den Interessierte über die Website kostenlos abonnieren können. Übrigens: Fotos von Glasverpackungen aller Art bietet eine umfangreiche Fotodatenbank auf www.glasaktuell.de.

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Kontakt

Bundesverband Glasindustrie e. V.
Fachgruppe Behälterglasindustrie
Hansaallee 203
40549 Düsseldorf

Telefon: +49 (0)211/ 902278 - 20
E-Mail: info(at)glasaktuell.de
Internet: www.glasaktuell.de

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