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Liebe Leserinnen und Leser,
im Oktober wurde die aktuelle Glasrecyclingquote von 2018 veröffentlicht: Sie beträgt 83 Prozent. Um diese Zahl in Zukunft noch zu erhöhen, sind auch die Verbraucher gefragt. Sie müssen mehr sammeln und richtig entsorgen. Hand aufs Herz: Haben Sie Ihre leeren Glasverpackungen schon mal in den Restmüll geworfen? Das hat die GfK im Auftrag der Friends of Glass Deutschland im Rahmen einer repräsentativen Onlinestudie gefragt. Das beruhigende Ergebnis: Über 50 Prozent der Deutschen entsorgen ihr Altglas nie im Restmüll. Und unter denen, die es tun, macht es die Mehrheit nur ab und zu. Einmal im Restmüll, fallen die Glasverpackungen leider aus dem Recyclingkreislauf raus und können nicht wiederverwertet werden. Hier ist weiterhin Verbraucheraufklärung von verschiedenen Seiten gefragt. Die Friends of Glass haben zum Beispiel in Kooperation mit dem Kochblog KochTrotz einen kleinen Glasrecycling-Guide initiiert.
Wie immer stellen wir Ihnen auch in dieser GLASKLAR wieder ein paar Produktneuentwicklungen vor. Haben Sie vielleicht selbst ein neues Produkt auf den Markt gebracht oder bringen Sie bald eines heraus? Dann können Sie sich für unsere Auszeichnung „Produktinnovation in Glas“ bewerben. Der Bewerbungszeitraum startet im Januar und die Teilnahme ist kostenlos.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der aktuellen Ausgabe. Haben Sie eine schöne Advents- und Weihnachtszeit und bleiben Sie gesund!
Ihr Team vom Aktionsforum Glasverpackung
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Aktuelle Glasrecyclingquote
83 Prozent der auf den Markt gebrachten Glasverpackungen wurden 2018 dem Recycling zugeführt. Ab 2022 müssen es gemäß VerpackG 90 Prozent sein.
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Start „Produktinnovation in Glas“
Am 1. Januar 2021 startet für die nächste „Produktinnovation in Glas“ die Phase für die Bewerbung. Auf der Website erfahren Sie dann, wie Sie sich bewerben können.
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Glasrecycling – was ist wichtig?
Die Foodbloggerin Steffi von KochTrotz aus Berlin hat einen Glasrecycling-Leitfaden für die Friends of Glass entwickelt. Wie entsorgt sie ihr Altglas?
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Behälterglasabsatz 1. Halbjahr 2020
Der Absatz von Behälterglas (in Tonnen) ist in der ersten Jahreshälfte 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,9 Prozent gestiegen.
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Ob klein oder groß: Glasverpackungen gehören in den Altglascontainer
Laut einer aktuellen Online-Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag der Friends of Glass Deutschland entsorgen 55,3 Prozent der Deutschen leere Glasverpackungen nie im Restmüll. Das ist genau richtig, denn Glas ist zu 100 Prozent unendlich oft und ohne Qualitätsverlust recycelbar. Leere Glasflaschen, Konservengläser und Kosmetik- oder Medizingläschen können für die Herstellung von neuem Verpackungsglas genutzt werden, wenn sie richtig und nach Farben sortiert zum Altglascontainer gebracht werden und nicht Zuhause im Hausmüll landen.
Glasrecycling funktioniert in Deutschland sehr gut, wie die hohe Glasrecyclingquote von 83 Prozent zeigt. Wenn jede und jeder weiterhin fleißig zum Altglascontainer geht, wird ein wichtiger Beitrag dazu geleistet, diese Zahl in Zukunft noch zu erhöhen. Das ist gut für die Umwelt. Der Einsatz von recyceltem Glas bei der Neuproduktion von Glasverpackungen trägt erheblich dazu bei, dass Energie, Ressourcen und CO2 eingespart werden: Je zehn Prozent eingesetztes Altglas sparen drei Prozent Energie und 3,6 Prozent an CO2-Emissionen ein.
Zur vollständigen Pressemitteilung
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Neues Glas-Gütesiegel symbolisiert die positiven Eigenschaften von Glas
Am 24. November hat der europäische Behälterglasverband FEVE ein Glas-Gütesiegel vorgestellt. Markenunternehmen und Einzelhändler können das neue Symbol für Glasverpackungen nutzen, um Verbrauchern die positiven Eigenschaften von Glas in Bezug auf Umwelt und Gesundheit zu vermitteln. Das neue Gütesiegel ist jetzt für die lizenzierte Verwendung auf allen Glasverpackungen für Lebensmittel und Getränke, Pharma-, Parfümerie- und Kosmetikprodukte erhältlich. Es wurde gemeinsam mit Designern und Verbrauchern – die über das endgültige Logo abgestimmt haben – entwickelt. Jedes Element des Gütesiegels symbolisiert positive Eigenschaften von Glas, die für die Verbraucher wichtig sind und weiter an Bedeutung gewinnen: Glas ist nachhaltig, es kann im geschlossenen Kreislauf unendlich oft ohne Qualitätsverlust recycelt werden, das schont die Umwelt und Ressourcen. Außerdem ist Glas praktisch inert, das bedeutet, dass keine Wechselwirkung zwischen Inhalt und Verpackung stattfindet. Dadurch haben gesundheitsbewusste Verbraucher die Gewissheit, dass ihre Lebensmittel optimal geschützt sind und Nährstoffe und Vitamine bewahrt werden. An diese Eigenschaften soll das Glas-Gütesiegel die Verbraucher erinnern.
Weitere Informationen zum Gütesiegel
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Klein, aber oho: fruchtig-kraftvolle Trink-Shots in Glas
Den Trend hin zu einer bewussten und gleichzeitig praktischen Ernährung kennen auch Saft- und Smoothiehersteller. Als Ergänzung zum klassischen Sortiment bieten sie ebenfalls Säfte im Miniaturformat an, sogenannte Trink-Shots. Häufig sind Superfoods wie Ingwer und Kurkuma auf der Zutatenliste. Dass die Nachfrage nach solchen Produkten hoch ist, zeigt sich am Beispiel von Smoothies: Der Konsum ist in den vergangenen Jahren in Deutschland kontinuierlich gestiegen.1 Diese Tendenz lässt erkennen: Snack-Getränke sind beliebt – und Unternehmen nutzen Superfoods, um den Verbrauchern durch neue Produktzusammensetzungen mehr Abwechslung zu bieten. Die neu entwickelten Trink-Shots kommen dieser Beliebtheit nach und ergänzen das klassische Saft- und Smoothiesortiment optimal. Durch den konzentrierten Inhalt gelten sie als kleine Kraftpakete und bieten einen besonders intensiven Geschmack. Aufgrund ihrer Größe zahlen sie besonders auf den Convenience-Trend – sprich den schnellen, einfachen Genuss für unterwegs – und somit auf die Wünsche der Verbraucher ein.
Glas wird für viele dieser Trink-Shots als individuelle Verpackung genutzt. Denn es ermöglicht einen bequemen Konsum und bietet gleichzeitig überzeugende Vorteile. Wir stellen Ihnen vier Produkte vor, für die Glasverpackungen im Miniaturformat eine optimale Hülle bieten und ganz individuell eingesetzt werden.
Zum vollständigen Artikel
1 Die Angaben zu der Fußnote finden Sie unter „Zum vollständigen Artikel“.
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Neu auf dem Markt
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Tartex Linsen Liebe Brotaufstrich
Mit ihrem hohen Proteingehalt gelten Linsen als wertvolle Eiweißquelle für Vegetarier und Veganer. Sie sind Hauptbestandteil der vier Bio-Brotaufstriche „Linsen Liebe“ von Tartex, die ganz ohne zugesetzte Aromen auskommen.
tartex.de
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bee.neo Honig & Spekulatius
Passend zum Winter bekommt die bee.neo-Familie Zuwachs. Die Limited Edition Honig & Spekulatius ist bio, glutenfrei und besteht aus cremigem Honig und Spekulatius-Gewürz. Verpackt ist der Honig in einem klassischen Schraubglas.
bee-neo.de
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Rotkäppchen Fruchtsecco
Rotkäppchen hat sein Sortiment um zwei Geschmacksrichtungen erweitert, die sich perfekt für kalte Winterabende eignen: Fruchtsecco Wintermomente Apfel & Zimt sowie Preiselbeere & Nelke, jeweils abgefüllt in der 0,75-l-Glasflasche.
rotkaeppchen.de
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Anjola Bio-Limonade
Mit einer optimierten Rezeptur sowie einem Design- und Flaschenwechsel hat die Bio-Ananas-Limonade Anjola von fritz-kola einen neuen Anstrich erhalten. Erhältlich ist die Retrolimo in der 0,2-l- und 0,33-l- Glasmehrwegflasche.
anjola.de
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Nachgefragt bei Sheryl Webersberger, Referentin für Produktpolitik und Leiterin Hauptstadtbüro des Bundesverbands Glasindustrie e. V.
1. Die aktuell vorliegende Glasrecyclingquote für das Jahr 2018 liegt bei 83 Prozent. Im Jahr 2022 müssen die dualen Systeme laut VerpackG 90 Prozent der bei ihnen beteiligten Glasverpackungen einem Recycling zuführen. Worin besteht die große Herausforderung, noch mehr Glas zu sammeln und damit auch die Recyclingquote zu steigern? Glas ist ein Verpackungsmaterial, das zu 100 Prozent ohne Qualitätsverlust recycelt werden kann, immer und immer wieder. Neben dem Verbraucher, der das Altglas in den dafür vorgesehenen Containern entsorgen muss, ist die gesamte Wertschöpfungskette, die am Glasrecyclingkreislauf beteiligt ist, gefordert, enger zusammenzuarbeiten. Der BV Glas engagiert sich daher bei der europäischen Plattform „Close the Glass Loop“. Wir wollen die Akteure in Deutschland an einen Tisch bringen und das Glasrecycling auf allen Wertschöpfungsebenen noch weiter voranbringen.
2. Laut der im Auftrag der Friends of Glass durchgeführten GfK-Umfrage entsorgt fast die Hälfte der Befragten zumindest gelegentlich ihre Glasverpackungen fälschlicherweise im Restmüll. Macht das einen großen Teil aus? Über 80 Prozent der leeren Glasverpackungen werden seit vielen Jahren richtig entsorgt. Das ist sehr gut! Allerdings zeigt eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes, dass jährlich rund 350 000 Tonnen Glasverpackungen im Restmüll landen. Durch die GfK-Umfrage haben wir herausgefunden, dass Verbraucher dort mehrheitlich kleine Glasverpackungen entsorgen, also das kleine Konservenglas oder das Nasensprayfläschchen. Aber auch große Glasverpackungen werden ab und zu in den Restmüll geworfen, wenn die Zeit knapp oder der Weg zum Container zu weit ist. Würde diese Menge über den Altglascontainer entsorgt werden, könnte die durch das VerpackG geforderte Sammelquote von 90 Prozent erreicht werden.
3. Warum sollte jeder seine Glasverpackungen über den Container und nicht über den Restmüll entsorgen? Im Restmüll ist das Glas für immer verloren, da es nicht heraussortiert und recycelt wird. Aufgrund seiner Eigenschaften erschwert es zudem die Verbrennung des Restmülls. Wird es hingegen richtig entsorgt und recycelt, kann es bei der Produktion neuer Glasverpackungen seine vielen Vorteile entfalten: Natürliche Ressourcen werden geschont, weniger Energie benötigt und es wird weniger CO2 ausgestoßen. Ein Beispiel: Bei der Produktion von Grünglas, bei der im Schnitt rund 90 Prozent Altglas eingesetzt werden, wird der Energieverbrauch um ca. 27 Prozent reduziert.
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Termine
1. Januar bis 31. Mai 2021: Bewerbungsphase „Produktinnovation in Glas“
15. bis 18. Juni 2021: glasstec
16. September 2021: Trendtag Glas, München
Weitere Termine finden Sie auf unserer Website.
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Verpackungsabfall steigt!
227,5 kg
Verpackungsabfall fielen 2018 durchschnittlich pro Kopf in Deutschland an.
Quelle: Umweltbundesamt
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Online boomt!
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25 %
der Deutschen kaufen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie mehr online ein. Der stationäre Handel muss sich aber keine Sorgen machen.
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Quelle: www.horizont.net
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Nachhaltigkeit zählt!
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60 %
der Verbraucher achten stärker auf die Umweltbilanz ihrer Lebensmittel und Getränke als vor der Pandemie.
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Quelle: Frisch eingeschenkt, Verlag W. Sachon
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