Humorvolle Motive: Glasverpackungen sind unschlagbar

Gewürzgurken, Rotkohl oder Marmelade sind die „Klassiker“ unter den Lebensmitteln, die häufig in Glas verpackt werden. Doch eigentlich gibt es nichts, was nicht in Glasverpackungen aufbewahrt werden kann: von Eis über Trinksuppen bis hin zu Kräutern oder Nüssen. Denn Glas ist die optimale Verpackung für sämtliche Lebensmittel, weil es praktisch keine Wechselwirkung zwischen Inhalt und Verpackung zulässt. Dadurch sind Lebensmittel und Getränke länger haltbar, behalten ihren unverfälschten Geschmack und Kohlensäure kann nicht entweichen. Über diese positive Eigenschaft informiert ein weiteres Glasmotiv des Aktionsforums Glasverpackung – mit einem Augenzwinkern. Und es richtet sich übrigens nicht nur an Frankfurter, Wiener und Veganer ;-)

Die Schmelzwanne der Zukunft: Behälterglasindustrie auf dem Weg zu 50 Prozent CO2-Reduktion

Zum ersten Mal überhaupt arbeiten die europäischen Behälterglashersteller zusammen, um die erste große Hybrid-Elektro-Schmelzwanne zu bauen, die mit 80 Prozent Ökostrom betrieben wird.

Die „Schmelzwanne der Zukunft“ ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Industrie und zur Produktion klimaneutraler Glasverpackungen. Es wird die weltweit erste große Hybrid-Oxyfuel-Schmelzwanne sein, die zu 80 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben wird. Damit werden die derzeitig eingesetzten fossilen Brennstoffquellen ersetzt und die CO₂-Emissionen um bis zu 50 Prozent reduziert.

Zum allerersten Mal setzt die Branche auf einen gemeinsamen Ansatz: Für die erfolgreiche Durchführung und Finanzierung dieses Pilotprojekts haben 20 Behälterglashersteller ihre Ressourcen mobilisiert.

„Wir sind sehr stolz, dieses gemeinsame Branchenprojekt bekannt zu geben“, kommentiert FEVE-Präsident Michel Giannuzzi. „Die Hybridtechnologie verändert die Art und Weise, wie wir produzieren, grundlegend. Mit ihr können wir die CO₂-Bilanz in der Behälterglasproduktion deutlich reduzieren. Dieser Schritt stellt einen wichtigen Meilenstein für die Glasindustrie bei der Umsetzung unserer Dekarbonisierungsstrategie dar.“

In vielen ihrer europaweit 150 Glashütten arbeitet die Branche bereits mit Elektro-Schmelzwannen. Doch diese Schmelzwannen sind klein und werden ausschließlich zur Herstellung von Weißglas aus Rohstoffen genutzt – recyceltes Glas wird kaum oder gar nicht eingesetzt. Dank der neuen Technologie kann eine Glaswanne pro Tag über 300 Tonnen Glas in jeder beliebigen Farbe produzieren und dabei große Mengen von Recyclingglas einsetzen.

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Snacking meets Superfoods: Getränketrends in Glas

Auf der diesjährigen ISM Köln, Weltleitmesse für Süßwaren und Snacks, wurden im Sonderbereich „New Snacks“ unter anderem neue Getränkevariationen vorgestellt, die auf die aktuellen Wünsche der Verbraucher einzahlen. Im Bereich „Trend Snacks“ wurden beispielsweise Smoothies gezeigt, bei den „Natural Snacks“ Kaffee, Tee und Kakao. Zutaten, die sich in den Getränken oftmals wiederfinden: Superfoods. Superfoods sind exotische oder ausgefallene Lebensmittel und Früchte, die allgemein als „besonders gesunde[s], nährstoffreiche[s] Nahrungsmittel“ definiert werden.¹ Ingwer oder Grapefruit gehören beispielsweise dazu, aber auch bestimmte Kakaosorten oder Gojibeeren. Dass die Nachfrage nach solchen Produkten aus der Getränkeindustrie hoch ist, zeigt sich am Beispiel von Smoothies, die es in unterschiedlichen Geschmacksvariationen zu kaufen gibt: Der Konsum ist in den vergangenen Jahren in Deutschland kontinuierlich gestiegen.² Rund zwei Millionen deutsche Verbraucher gaben 2018 an, mehrmals pro Woche Smoothies zu verzehren.³ Diese Tendenz lässt erkennen: Snackgetränke sind beliebt – und Unternehmen nutzen Superfoods, um den Verbrauchern durch neue Produktzusammensetzungen mehr Abwechslung zu bieten.

Der schnelle Genuss im Alltag wird häufig in Glas verpackt, die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Glasverpackungen sind wiederverschließbar und schützen die Produkte ideal, auch weil sie praktisch inert sind. Dadurch behalten die Getränke ihren natürlichen Geschmack. Darüber hinaus genießen Glasverpackungen das Vertrauen der Verbraucher, strahlen eine hohe Wertigkeit aus und verfügen über individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Nicht zuletzt punktet Glas mit der Tatsache, dass es zu 100 Prozent ohne Qualitätsverlust recycelbar ist, und das unendlich oft.

Wie Unternehmen aus der Getränkeindustrie den Trends Snacking und Superfoods bereits folgen, das zeigen vier Beispiele aus der Praxis.

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^1,2,3Die Angaben zu den Fußnoten finden Sie unter „Mehr erfahren“.

Nachgefragt bei Dr. Ulrich Nehring, Geschäftsführer Nehring Consultants GmbH

1. Wenn Sie an die Produktinnovation in Glas denken, was fällt Ihnen als Erstes ein?

Zunächst einmal fallen mir bei dem Gedanken an die Produktinnovation in Glas natürlich die vielen enorm kreativen und teilweise überraschenden Ideen, die wir in den vergangenen Jahren als Jury bei den Einreichungen sehen durften, ein. Besonders viele Produkte, die Einreichungen oder gar Preisträger bei der Produktinnovation in Glas in der Vergangenheit waren, begegnen mir auch nach Jahren immer wieder bei meinen Besuchen im Supermarkt. Das beweist aus meiner Sicht die hohe Qualität vieler Innovationen, die es im Bereich der Glasverpackungen gibt.
Natürlich erinnere ich mich beim Gedanken an die Produktinnovation in Glas gerne auch an die vielen strahlenden Gesichter der stolzen Preisträger, die im Rahmen der Trendtage Glas ihre Auszeichnung entgegennehmen konnten.

2. Als Lebensmittelchemiker sehen Sie viele Produkte und Inhaltsstoffe. Welche aktuellen Trends können Sie in der Branche beobachten?

Im Bereich der Lebensmittel gibt es nach wie vor ein starkes Bedürfnis nach möglichst wenigen Inhaltsstoffen in den Produkten. Lebensmittelzusatzstoffe haben bei Verbrauchern ein schlechtes Image, das durch wenige zweifelhafte Verwendungen und lang anhaltende negative Kampagnen, die durch viele Massenmedien unterstützt wurden, entstanden ist und das sich wissenschaftlich kaum begründen lässt. Außerdem gibt es den berechtigten Wunsch nach möglichst großer Transparenz. Verbraucher sind irritiert durch teilweise schwer verständliche Angaben in der Kennzeichnung von Lebensmitteln. Schließlich gibt es bei Verbrauchern einen offensichtlich zunehmenden Wunsch nach einer ökologisch nachhaltigen Lebensweise, der natürlich ganz besonders auch den Bereich der Lebensmittelverpackungen, die wir zu Hause verwenden, betrifft.
Glasverpackungen erlauben den weitgehenden Verzicht auf Lebensmittelzusatzstoffe bei vielen Produkten, weil sie die Lebensmittel effektiv vor vielen schädlichen Einflüssen von außen schützen. Außerdem erlauben sie wegen ihrer Transparenz Verbrauchern einen Blick auf das Produkt. Und schließlich können Glasverpackungen durch ihre hervorragende Wiederverwertbarkeit erheblich zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen beitragen. Glasverpackungen passen insofern hervorragend wichtigen aktuellen Trends im Lebensmittelbereich.

3. Welche Produkte kaufen Sie persönlich fast ausschließlich in Glas?

Ich verzichte vor allem im Bereich der Getränke nicht gerne auf die Glasflasche. Mineralwasser und Bier kaufen wir ausschließlich in Glasflaschen. Hier sind für mich vor allem die Vorteile, die Glasflaschen in Bezug auf Geschmack und Haptik haben, wichtig. Bei Konserven bevorzuge ich auch wenn möglich Produkte, die in Glas verpackt sind. Bei Sauer- und Feinkostkonserven schätze ich vor allem die Wiederverschließbarkeit und die Möglichkeit zum Aufbewahren nach dem ersten Öffnen, die Produkte in Glasverpackungen besonders gut bieten können.

Termine

Bis 31. Juli 2020: Bewerbungszeitraum Produktinnovation in Glas

19. September 2020: Glasrecyclingtag

16. September 2021: Trendtag Glas, München

Weitere Termine finden Sie auf unserer Website.